Daten zur Geschichte des AK Bauen und Gestalten

1965

Die ersten Notizen zum Thema "Bauen in der Fränkischen Schweiz" finden sich in Einladungen von Dr. Amandus Deinzer zu Sitzungen des Kulturausschusses - Mai und Juni 1965.


1973

Fritz Preis, Vorsitzender des Kulturausschusses, schreibt in der Vereinszeitschrift von III/73, dass Anregungen zum Fränkischen Bauen bereits von Architekten und Bauplanern aufgegriffen werden.


1973

In der Vereinszeitschrift 4/73 werden von Fritz Preis verschiedene Kriterien zum "Fränkischen Bauen" als Diskussionsgrundlage vorgelegt.


1973

Am Samstag, den 28. Juli 1973 wurde im Rahmen einer Sitzung des Kulturausschusses der "Arbeitskreis Bauen und Gestalten" auf Burg Pottenstein gegründet.
Der Kulturausschuss behält (vorläufig) noch die Gesamtverantwortung. Teilnehmer:

  • Fritz Preis (Vorsitzender, Egloffstein)
  • Dr. Amandus Deinzer (Gößweinstein, ehem. Kulturausschussvorsitz.)
  • Kurt Wenninger (Kreisbaumeister, Pegnitz)
  • Michael Staudt (Architekt, Hollfeld)
  • Günther Hofmann (Malermeister, Hollfeld) aus dem politischen Raum
  • Freifrau von Pölnitz (Landtagsabgeordnete, Hundshaupten)
  • Franz Och (Bürgermeister, Pretzfeld)
  • Gastgebender Bürgermeister Hans Körber, Pottenstein und
  • Bürgermeister Hans Dippold

1974

Stiftung der Auszeichnung "Schmuckziegel" in Hundshaupten am 17.11.74 (Datum der Stiftungsurkunde, abgebildet im FSV-Heft 1/79) durch Gudila Freifrau von Pölnitz.


1975

Auf einer Sitzung im Mai 1975 wurde bei einer Sitzung des Arbeitskreises Bauen und Gestalten die Aktion "Schmuckziegel" gegründet.
Themen dieser Sitzung:

  • Beratung der Richtlinien für die Verleihung
  • Wahl des Modells "Biberschwanz" aus drei Entwürfen von Harro Frey; Der Entwurf zeigt als Überschrift: "Der Väter Rat - der Jungen Tat. Abgebildet sind die Insignien des Bauhandwerks: Hammer, Kelle, Zirkel (wobei der Zirkel mit einem Steildach verknüpft ist). Aufschrift unten: "Fränkische Schweiz". Rechts oben wird jeweils die fortlaufende Nummer gesetzt (vorgestellt in Vereinszeitschrift 3/75 und FT v. 31.5.75)
  • Festlegung der konstituierenden Sitzung des "Kuratoriums Schmuckziegel" (auch Kuratorium "Fränkische-Schweiz- Ziegel", weil die Aktion auf das Gebiet der Fränkischen Schweiz beschränkt bleiben und der Hauptverein Träger der Aktion sein sollte) auf Montag, den 23. Juni 1975 im Parkhotel Muggendorf.
  • Festlegung der Verleihung auf den 17.11. (Geburtstag der Stifterin).

Damaliges Entscheidungsgremium:

  • Freifrau von Pölnitz
  • Bezirksheimatpfleger Albrecht Graf von und zu Egloffstein
  • Kreisbaumeister Kurt Wenninger und Sepp Riedlberger
  • Kreis- und Stadtheimatpfleger Walter Büttner, Dr. Helmut Kunstmann, Erich Arneth, Max Schleifer
  • die Architekten Michael Staudt und Hans Karl Angermann
  • Handwerksmeister Günther Hofmann
  • sowie Dr. Amandus Deinzer, Heinz Büttner, Bgm. Franz Och
  • Bürgermeister Hans Dippold

Gleichzeitig wurde eine Mustersatzung/- Verordnung vorgelegt, die die Gestaltung von Ortskernen, Bauvorhaben (mit Einzelthemen wie Baukörper, Baustoffe, Bepflanzungen usw.) behandelt. In den späteren Jahren kam es dann zur Ausarbeitung von Bauberatern


1975

Erste Verleihung des Schmuckziegels in Egloffstein; damals wurden neun Schmuckziegel vergeben. Es wurden auch Restaurierungen ausgezeichnet, obwohl eigentlich die Aktion für Neubauten gedacht war. Die Unterscheidungen der Auszeichnungen wurde dann in der Folgezeit neu festgelegt:

  • Schmuckziegel für private Neubauten
  • Auszeichnungsurkunden für Restaurierungen
  • Anerkennungsurkunden für "öffentliche" Bauten (Kirchen, Kommunen, Banken)

Der damalige Zeitungsbericht zeigt, dass die Kriterien für die Beurteilung von anderen nicht so leicht nachzuvollziehen sind. Und in der Folgezeit betrafen die Sitzungen auch immer zu einem großen Teil die Auseinandersetzungen über die Kriterien und ihre sprachliche Formulierungen, bis 1997 ein neuer Kriterienkatalog im dritten Bauberater vorgestellt wurde.


1986

Am 1.2.1986 wurde Bauberater Nr. 1 über Balkone und Galerien vorgelegt - mit Überarbeitung des Erscheinungsbildes. Die geplante Bauberaterreihe soll bisherige Merkblätter ablösen (ein Merkblatt aus alter Zeit - allerdings ohne Datum - ist noch zu allgemein formuliert).


1989

Am 21.2.1989 hielt in Ebermannstadt Thomas Lauer (Leiter des Referats "Bauberatung beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, München) einen Vortrag über Beratung und Arbeitsweise des Landesvereins.


1990

Am 1.2.1990 wurde der zweite Bauberater über Fenster, Türen, Hauseingänge vorgelegt.


1993

Am 30. April 1993 hielt in Heiligenstadt Prof. Dr. Philipp Hümmer einen Vortrag über soziale und kulturelle Veränderungen in unseren Dörfern: "Das fränkische Dorf -Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft".


1993

Im Juni 1993 wurde dem Arbeitskreis ein Sonderpreis zuerkannt innerhalb des Wettbewerbs "Bayerischer Heimatpreis der Volks- und Raiffeisenbanken".


1993

Am 18.9.1993 "feierte" man das 20-jährige Bestehen des Arbeitskreises auf Burg Waischenfeld (Festvortrag von Walter Tausendpfund).


1995

Das Heft 4/95 der Vereinszeitschrift wurde überwiegend von Mitarbeitern des Arbeitskreises gestaltet. Die einzelnen Artikel, die Mitarbeiter bereits veröffentlicht haben, sind in unserem Archiv hinterlegt.


1997

Im Mai 1997 wurde der 3. Bauberater vorgelegt - eine überarbeite Fassung der Hauptmerkmale ergänzt mit Foto und Zeichnungen.


1998

Am 5. Mai 1998 wurde erstmals unser Diavortrag gezeigt, der auf zwei Leinwänden positive und negative Beispiele zum Thema "Bauen in der Fränkischen Schweiz" zeigt und die im Bauberater 3 aufgezeigten Kriterien deutlich macht.


1998

Bei der Neuauflage einer Broschüre "Landkreis Forchheim" mit Bauherreninformationen hat das Landratsamt viele Fotos aus dem Arbeitskreis abgebildet.

Sonstige interne Veranstaltungen:

  • Fahrt nach Bad Windsheim und Frensdorf (Museen)
  • Fahrt nach Thüringen
  • Podiumsdiskussion mit Vertretern des Landesamt für Denkmalpflege (Dr. Betz, Dr. Gunzelmann)

Ein weiteres Arbeitsfeld sind Einzelberatungen. Leider werden wir auch oft zu spät angefordert.

Bisherige Leiter des Arbeitskreises: Fritz Preis, Walter Büttner, Hans-Peter Reck, Gerhard Wittmann (letzterer bis Frühjahr 2005). Hermann Bieger aus Pretzfeld führte den Arbeitskreis kommissarisch bis zum 06. Dezember 2005. Seither führt Architekt Jürgen Schönfelder aus Forchheim den Arbeitskreis.




Oberfranken Stiftung